Die 'Deutsche Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschung' (DGSS) mit Sitz in Düsseldorf bringt schon in ihrem Namen ihr grundlegendes Selbstverständnis und ihre Schwerpunktsetzung zum Ausdruck. Die DGSS ist neben der wissenschaftlichen Forschung seit vielen Jahren vor allem in der AIDS-Aufklärung, in der Beratung von Schwulen aber auch in der allgemeinen Sexualberatung engagiert. Dies hat sich insbesondere auch auf der Homepage niedergeschlagen, die eine umfangreiche Fülle zugleich informativer wie allgemeinverständlicher Einträge zu den verschiedensten Themen bereithält. Besonderer Tip: die Sex-FAQ's, die die wichtigsten Fragen und Antworten zu sexuellen Problemen auflistet, wie sie sich nach der Beratung von über 29000 Ratsuchenden herauskristallisiert haben.
Die Gesellschaft für Sexualwissenschaft (GSW) in Leipzig ist ein kleiner interdisziplinärer Zusammenschluß von Medizinern und Sozialwissenschaftlern mit zur Zeit 67 Mitgliedern. Sie sieht sich in der Tradition der progressiven Sexualforschung vor dem 2. Weltkrieg, die mit Namen wie Hirschfeld, Freud, Reich u.a. verbunden ist und den sexologischen Aktivitäten in der ehemaligen DDR. Die Website ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, die letzte Ankündigung stammt aus dem Oktober 2006 für den von der GSW mitveranstalteten Kongress zum Thema 'Von Verliebtheit, Treuebruch und Kuckuckskindern - Soziobiologische und evolutionspsychologische Aspekte der Sexualität' (10/07). Die GSW hat außerdem u.a. die 'Leipziger Texte zur Sexualität' herausgegeben.
Das Online-Lexikon Wikipedia bietet zu ausgesuchten Themen Portale an, die übersichtsartig unterschiedlichste Aspekte eines größeren Sachgebiets ausbreiten, wobei einleitend ein monatlich je neu ausgewählter Text besonders hervorgehoben wird. Das Portal 'Liebe, Sexualität und Partnerschaft' gliedert sich in vier kurze Hauptbereiche - Zusammenleben und Partnerschaft, Ehe, Sexualität, Problemgebiete der Sexualität - in denen jeweils aber einige bis viele Dutzend Links zu weiterführenden Wikipedia-Einträgen aufgelistet sind. Ähnlich den Einträgen 'Sex' (siehe unter Medizinisches) oder dem Portal 'Erotik und Pornographie' (siehe unter Kulturelles) eignet sich dieser Link daher gut als Einstiegsmöglichkeit für eine umfassendere Recherche.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet umfangreiches Informationsmaterial im Bereich Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung an. Hier geht es nicht in erster Linie um die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich - siehe den eigenen Eintrag zu einer entsprechenden Unterseite der BZgA - sondern vor allem um die Popularisierung von Forschungsergebnissen für den Bürger bzw. für Multiplikatoren in den Medien, den Schulen und weiteren institutionellen Einrichtungen. Das 'Forum Sexualaufklärung und Familienplanung' ist dabei ein regelmäßig erscheinender Informationsdienst, der seit 1996 über alle Aspekte dieser Arbeit informiert, wobei eine Volltextdatenbank über 1000 Artikel daraus kostenlos bereithält. Das neueste Heft stammt von April 2007 und beschäftigt sich mit dem Thema 'Pränataldiagnostik'.
Die etwas irreführende Überschrift verweist auf einen ganzen so benannten Unterbereich auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, auf der überwiegend aktuelle Studien, wissenschaftliche Forschungsberichte, Umfragen u.ä. zum Sexualverhalten der Deutschen angeboten werden. Schwerpunkt ist insbesondere auch die Erforschung des jugendlichen Sexualverhaltens mit dem Focus auf Aufklärungsfragen, daher wohl der entsprechende Titel. Praktisch-psychologischen Rat holt man sich allerdings besser auf anderen Seiten.
Die seit 1987 bestehende Wilhelm-Reich-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, das Werk des Sexualpioniers Wilhelm Reich zu erforschen, aufzuarbeiten und öffentlich zur Diskussion zu stellen. Sie möchte damit nicht nur dem immer noch weithin unterschätzten Freud-Schüler zu größerer Anerkennung verhelfen sondern auch die innerhalb der Reichianischen Szene verbreitete Tendenz zu Dogmatismus und Einzelkämpfertum überwinden.
Erich Fromm war einer der bekanntesten Vertreter der Frankfurter Schule, u.a. Autor des weltweiten Millionenbestsellers 'Die Kunst des Liebens' und ein Psychoanalytiker, der die Tiefenpsychologie um die sozialpsychologische und gesellschaftskritische Dimension erweitert hat. Die Erich-Fromm-Gesellschaft hütet sein Erbe, veranstaltet Kongresse, gibt Forschungsbände heraus und weiteres mehr.
Info-Seite eines Psychologen, der kurz und knapp die seiner Meinung und zehnjährigen Berufserfahrung nach fünf häufigsten Sexualprobleme des Mannes bespricht: vorzeitiger Samenerguss, Impotenz, Penislänge, Unfruchtbarkeit und Partnersuche. Der Klick auf die obige Adresse führt dabei nicht auf die Startseite sondern gleich auf die dortige Linkseite, die ihrerseits eine große Anzahl von männerspezifischen Seiten bzw. einschlägigen Beratungsinstitutionen auflistet.
Lesezeichen setzen (Bookmarken) bei...
Netzware von Andreas Wittich